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Die Aufgabe der zum Oppositionsjournal gewandelten Caricature wurde von Philipon und den Künstlern in der Entlarvung und Bloßstellung der Regierenden und ihrer Politik sowie in der Bekämpfung des ungeliebten Systems gesehen. Im Zentrum der bildlichen Selbstdarstellung des Journals steht der Narr der Caricature , der vor allem in den ersten Jahren vielfach die Gesichtszüge Philipons aufweist. Er tritt als meist lächelnder, immer selbstbewußter und erfolgreicher Gegenspieler der Regierenden auf. |
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Auguste Bouquet (1810-1846): Ecce Homo, Pl. 239 aus La Caricature Nr. 115 vom 17.1.1833
Bouquet entwarf im Rückgriff auf das Thema der Zurschaustellung Christi (Johannes 19,5) eine Balkonszene, die natürlich an jene erinnern soll, die 1830 zur Thronerhebung Louis-Philippes geführt hatte. Am Ende dieser entehrenden Präsentation des Königs durch die Satirezeitschriften La Caricature und Le Corsaire wird allerdings keine Sympathiekundgebung durch das Volk stehen: In der biblischen Szene folgt hier das haßerfüllte "Kreuzige ihn!". |
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Ziel der satirischen Agitation war es, einen Beitrag zur Errichtung einer Republik zu leisten. Zur Verkörperung des republikanischen Gedankengutes diente La Liberté, die Allegorie der Freiheit, die aus der politischen Bildsprache der Großen Revolution und der Ersten Republik übernommen wurde. In der Regel erscheint die Liberté als junge Frau in antikischer Kleidung, eine phrygische Mütze auf den dunklen, offenen Haaren. Die Gestalt war eine Identifikationsfigur, in die jeder seine eigene Vorstellung von Freiheit und von einer zukünftigen Republik hineinlesen konnte.
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J.J. Grandville (1803-1847) und Bernard-Romain Julien (1802-1870): Aufgepaßt auf die Kegel! |